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Philosophische Praxis

Überblick über meine Arbeitsweise

Mit “Praxis” ist das Praktizieren von Philosophie in freien, offenen Gesprächen gemeint. Es ist das Bewusstsein für die Bedeutsamkeit der Selbstreflexion sowie die Einübung in philosophischer Lebenskunst und Weisheit. Zentral dabei ist die Arbeit an der Selbstbeziehung, die uns innerlich wachsen lässt und uns für die authentische Verbindung mit anderen öffnet. Damit steht Philosophische Praxis auch hochaktuell in einem gesellschafts-politischen Kontext. Denn wir wirken immer auf unser Umfeld. 

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Hurt people hurt others, but luckily, healed people heal others. Safe people, shelter others. Free spirits, free others. Enlightened people, illuminate others. And love always wins. So shine your light of love on all who may cross your path in life, because what you do matters.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der philosophische Ansatz

Wir arbeiten an Deiner Selbstbeziehung. Unter “Selbst” verstehe ich vor allem ein Netz aus Beziehungen. Das Selbst ist immer schon Beziehung zu anderen Menschen, zum Leben, zur Welt, zur Gesellschaft, zur Existenz, zu sich selbst. Dieses Selbst wird durch alle Einflüsse, die auf es wirken, geformt. Einerseits entwickelt sich das Selbst also durch Einflüsse von außen (Fremdbestimmungen, Konditionierungen etc.), wie auch durch den Einfluss, den es auf sich selbst ausübt (Selbstbestimmung, Autonomie). 

Die Beziehung zu Dir selbst ist der Knotenpunkt Deines Lebens. Alles was Du erlebst und alle Beziehungen mit anderen Menschen gehen immer nur von Dir selbst aus und wirken auf Dich zurück. Du nimmst die ganze Welt mit dem Filter Deiner Selbstbeziehung wahr. Diese kann unterschiedliche Formen annehmen: Selbsthass, Selbstkritik, Selbstakzeptanz, Selbstannahme, Selbstachtung, Selbsterkenntnis, Selbstverantwortung, Selbstfreundschaft, Selbstvertrauen, Selbstsicherheit, Selbstliebe, Selbstwirksamkeit… etc. Je selbstbestimmter Du die Beziehung formst, desto besser fühlst Du Dich in der Regel.

Kein Egoismus, sondern Achtsamkeit

Der Fokus auf das Selbst ist nicht automatisch egoistisch. Das ist ein veraltetes Denken. Das Ego ist der ungesunde Glaube an die eigene Bedeutung, Arroganz, Ich-bezogener Ehrgeiz. Doch gerade die Arbeit an der Selbstbeziehung hilft dabei, Distanz zum Ego zu gewinnen, indem man wahrhaftiger mit sich selbst umgeht und so allzumenschliche Eigenschaften und Glaubenssätze zu einer achtsamen, bewussten, liebevollen Haltung transformiert.

Du strahlst immer aus, was Du bist. Was Du verkörperst. Wenn Du für Dich selbst sorgst, in Deiner Kraft, in Deiner Energie bist und Grenzen setzt, kannst Du auch nachhaltig positiv auf Andere wirken. So können wir den Kreislauf beenden, in dem Menschen ständig gegenseitig ihre inneren Konflikte, unreflektierten Gefühle, Traumata, Ängste etc. aufeinander projizieren. So können wir für kollektive Entwicklung sorgen – indem wir bei uns selbst beginnen!

Philosophische Selbstfürsorge hat die Intention, Freiheit zu schaffen. Innere Freiheit wie auch mehr Freiheit im Miteinander.

Philosophische Selbstfürsorge

Selbstfürsorge kann auf verschiedenen Ebenen praktiziert werden (Körper, Sensorik, Gefühle, Verstand, Miteinander, Geist, Existenz). Im medialen Selfcare-Trend stehen meist Körper und Gefühle im Vordergrund. Nimm ein schönes Bad, mach einen Spaziergang etc. Daran ist nichts falsch! Aber oftmals werden die anderen Ebenen vernachlässigt, wodurch Selbstfürsorge oberflächlich bleiben kann. Weil sie nicht die wirklich wichtigen existenziellen Fragen klärt, die dem Bedürfnis von Selfcare zugrunde liegen.

Viele praktizieren Selfcare, um ihren „Akku“, der im Alltag leer wurde, wieder aufzuladen. Aber wie kam es denn überhaupt dazu, dass er leer wurde? Die Grundbedingungen dafür werden selten reflektiert, kritisiert oder verändert.

Philosophische Selbstfürsorge geht tiefer, ist umfassender und verändert Deine Haltung zum Leben. Im Idealfall veränderst Du Dich dahingehend, dass Dein Akku nicht mehr so einfach leer wird! Du formst Dich selbst zu dem Menschen, der Du sein willst und gewinnst Freiheit.

Die “Sorge um sich“ wurde schon von antiken Philosophen zur Vervollkommnung der Seele praktiziert (z.B. bei Sokrates, Seneca, Mark Aurel, Epiktet) und hat bis heute nichts an ihrer Aktualität verloren. Für sich selbst sorgen ist die Einübung in eine ethisch reflektierte Lebensweise, in Selbstbestimmung. Unabhängig von Normen, Leistungsdruck, dem Selbstoptimierungswahn unserer Gesellschaft, sowie Vorstellungen, Meinungen und Erwartungen anderer Menschen.

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Fremdbestimmungen

Von klein auf wird unsere Selbstbeziehung fremdbestimmt geformt. Als Menschen wachsen wir in ein bestehendes Sozialgefüge hinein, welches uns vorgibt, wie wir zu sein und zu denken haben. Das ist per se weder gut, noch schlecht. Es ist, wie es ist. Doch nur selten wird uns gelernt, die Strukturen und Normen, anhand deren wir unsere Identität ausbilden, zu hinterfragen. Daher leben viele von uns ein Leben, das nicht wirklich “ihres” ist. Sie sind unglücklich und wissen nicht, wohin mit sich in dieser Welt. Sie funktionieren nur. 

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Alles, was Du Dir nicht bewusst ansiehst, hat Macht über Dich

und raubt Dir Deine Freiheit. Problematisch wird es vor allem dann, wenn sich der Einfluss folgendermaßen zeigt:

  • Starke Orientierung im Außen/an anderen (Was denken/erwarten andere von mir? Andere ständig um Rat/Meinung fragen müssen. Entscheidungen nur schwer alleine treffen können etc.)
  • Mangelendes Selbstwertgefühl/Selbstvertrauen/Selbstbewusstsein
  • Endlose Grübelei, sich verlieren in negativen Gedankenspiralen
  • Generelle Unzufriedenheit, Unglücklichsein
  • Gefühl des Versagens, Feststeckens, Nicht-Weiter-Wissens
  • Nicht wissen wer man ist und wohin man im Leben will
  • Selbstzweifel, Selbsthass, Kritik und Strenge mit sich 
  • (Ständiges) Überschreiten eigener Grenzen von selbst oder durch andere
  • Mangel an Selbstglaube, unausgeschöpftes Potenzial
  • Innere Zerrissenheit, Überforderung
  • Ungelöste Konflikte/Scham/Schuld aus Vergangenheit
  • Angst/Sorgen bzgl. Zukunft
  • Innerer Druck, Stress, Unruhe, schlechtes Gewissen, Panikattacken, bis hin zu Depression und Burnout
  • Limitierende Glaubenssätze (Ich bin nicht genug, ich bin nicht wertvoll, ich bin nicht liebenswert, ich kann nicht…)
  • Passives Dahinleben, Antriebslosigkeit

Innere Freiheit von Fremdbestimmungen

Wer frei leben will, muss philosophieren. Ohne Selbstreflexion laufen wir Gefahr, in Fremdbestimmungen verstrickt zu bleiben. Vernachlässige die tiefgründige Sorge um Dich, und Du entfremdest Dich letztlich von Dir selbst. Je tiefgreifender Du Dich mit Dir selbst beschäftigst, desto mehr Befreiung erlebst Du und kommst wieder in Verbindung zu Dir, zu Deinem Körper und Deinen Gefühlen. 

Wir können uns nie komplett frei machen von Fremdbestimmungen. Doch reflektierte Selbsterkenntnis und das Bewusstsein dafür, dass Deine Identität nicht einfach gegeben, sondern jeden Tag durch die Art und Weise Deiner Lebensführung aktiv zu gestalten ist, trägt zur Charakterbildung und zu einer ethischen Verbesserung des Selbst bei.

Philosophische Praxis ist ein Anker im stürmischen Meer des Daseins, der Dir durch eine starke, wahrhaftige Beziehung zu Dir Selbst Halt und Orientierung gibt. Wenn Du Deinen inneren Kompass entwickelst, Dich annehmen, vielleicht sogar lieben und vertrauen lernst, kann Dich nichts mehr so leicht erschüttern.

Es geht darum Verantwortung für Dich zu übernehmen, aktiv Dein Leben in die Hand zu nehmen, um es letztlich in mehr Leichtigkeit und Freude zu gestalten. So dass Du am Ende Deines Lebens sagen kannst: Ja, genauso wollte ich leben! Darin liegt Deine Freiheit! 

Methode Breathwork

Mit unserem Atem steuern wir unsere Lebensenergie. Deshalb habe ich als ideale Ergänzung zur Akademischen Zertifizierten Philosophischen Praktikerin auch die Ausbildung zur Zertifizierten Beambreath® Breathwork Teacher gemacht. Breathwork ist ein emotionale Atemarbeit, die Dir hilft, in Deinem Körper und Unterbewusstsein tiefsitzende Blockaden, negative Erinnerungen oder störende Glaubenssätze zu lösen, während Dein ganzer Körper auf diese Atemtechnik reagiert und Du Dich von der Musik und Guidance getragen fühlst. Mit tiefen Atemzügen bringst Du Deine Energie genau dorthin, wo Du sie schon lange vermisst: in Deine Gefühle, Deine innere Stimme. Du erreichst einen klaren und wahrhaftigen Bewusstseinszustand, der Dir mit Leichtigkeit Potenziale eröffnet.

Häufige Fragen

Für Freiheit im Denken und Sein.

Friedrich Nietzsches Ideal ist der “freie Geist”: Dieser ist unvoreingenommen, ungebunden, traditionsfrei, vollkommen losgelöst von Schuld, Sitten oder Gesetzen. Der freie Geist betrachtet das Leben vollkommen unbeeinflusst von Religion, Moral und kulturell anerzogenen Perspektiven. 

Philosophie ist die Liebe zur Weisheit und sie macht uns zu Freigeister. Sie hat ihre größte Relevanz bei den alltäglichen Lebensfragen. Sie hilft dabei, die individuellen und gesellschaftlichen Bedingungen unseres Seins kritisch zu untersuchen und zu verstehen. Sie schafft Ordnung im Kopf, Klarheit und Wachstum. Sinnerfüllung, Seelenruhe und Gelassenheit können das Ergebnis eines philosophischen Lebens sein. Weisheit gibt es nicht ohne Liebe zur Weisheit und positive, selbstliebende Arbeit an sich selbst. 

Für Dein inneres Wachstum. Die Selbstreflexion und die Bewegungen des eigenständigen Denkens während eines tiefgründigen Gesprächs sind sehr wertvoll: neue Perspektiven und Erkenntnisse werden gewonnen, Gedankenschleifen werden durchbrochen, Orientierungen und Entscheidungen werden klar uvm. Dies führt dazu, dass wir uns selbst besser verstehen, unser Leben in die eigene Hand nehmen und ein  Leben in Selbstbestimmung führen können. Wir können Dinge neu einordnen oder loslassen. Das kann das Leben wieder interessanter, leichter und bedeutungsvoller machen. Ein Gefühl von “Heilung” kann sich einstellen.
Tiefgründige Gespräche um…
  • Klarheit zu gewinnen
  • Fragen zu klären und Ordnung in die Gedanken zu bringen
  • Selbstbestimmung zu erlangen, das Leben in die Hand zu nehmen
  • weiter zu wissen, wenn Du das Gefühl hast “festzustecken”
  • die aktuelle Lebenssituation und ihre Möglichkeiten durchzudenken
  • bei Krisen und Problemen nicht alleine zu sein
  • Themen wie Sinn, Freiheit, Einsamkeit, Beziehungen uvm. zu reflektieren
  • Selbsterkenntnis und Selbstbewusstsein zu fördern
  • Selbstsicherheit und Selbstvertrauen zu entwickeln
  • den eigenen Selbstwert zu erkennen
  • Orientierung zu bekommen und Entscheidungen zu treffen
  • aus den eigenen Gedankenschleifen auszubrechen
  • neue Perspektiven zu gewinnen
  • Dich persönlich weiterzuentwickeln
  • und mehr 😉

Zu Psychotherapie, Coaching & Lebensberatung.

Die Philosophische Praxis therapiert nicht und berät nicht. Sie geht von der Autonomie und Würde aus und sieht ihre Besucher*innen nicht als „Patienten” oder als „krank” an. Der psychologische Blick ist trainiert darauf psychisch bedingte Phänomene in spezieller Weise wahrzunehmen, die Philosophische Praxis hingegen nimmt eher Abstand von theoriegeleiteten Modellen. Der Fokus liegt auf der Gegenwart, nicht auf der Vergangenheit.

Daher hat sie auch nicht wie im Coaching ein festes Ziel, auf das hingearbeitet wird, sondern es geht um Reflexion in der Tiefe. Es kann ein „Ziel“ geben, aber das ist eher schwammig wie z.B. die Weiterentwicklung des Selbstwertgefühls. Außerdem kann und darf sich das „Ziel“ im Prozess ändern.

Für das, was Dich mehr anspricht.

Das sollte in jedem Fall in Bezug auf Deine Situation individuell abgeklärt werden. Philosophische Praxis ist keine Therapie! Es muss jedoch kein Entweder-Oder sein. Psychotherapie und Philosophische Praxis können sich gut ergänzen.

Für viele Probleme im Leben braucht es keine Therapie. Oft sind die Konzepte in der Gesellschaft oder unser Selbst- und Weltbild der Grund dafür, dass es uns schlecht geht, wir nicht weiter wissen oder wir das Gefühl haben “festzustecken”. Durch tiefgründige Gespräche können wir uns genauso weiterentwickeln und es können sich Lösungen oder neue Wege auf den Pfad unserer eigenen Lebenskunst ergeben.

Es ist ein Irrtum zu glauben, die Psychologie könne die Philosophie ersetzen. Gut leben zu lernen, zu lernen, den Tod nicht zu fürchten, mit sich selbst in seiner eigenen Haut zurecht zu kommen und gut für sich selbst zu sorgen, oder ganz einfach, mit den Banalitäten des täglichen Lebens umzugehen, mit der Langeweile, der Vergänglichkeit, das war bereits Ziel der antiken Philosophen. Themen wie Depression, Burnout, Angst, Stress, Schlafprobleme, Essstörungen oder (auto-)aggressives Verhalten können auch auf philosophischer Ebene in den Blick genommen werden.

Ein Teil der Welt, mit allem verbunden.

Der Name „Weltkind” drückt eine bestimmte Haltung zum Leben aus. In ihm steckt das kindliche Staunen über die große weite Welt – worin der Ursprung aller Philosophie liegt. Als Menschen streben wir nach Erkenntnis, indem wir nach unserem Dasein, nach dem Leben und den Dingen in der Welt fragen. Kinder stellen viele Fragen meist noch unbekümmerter, als wir Erwachsenen es tun. Doch neugierig zu sein und offene Fragen zu haben ist zutiefst menschlich. Im Kind steckt Neuanfang, Unschuld, Urvertrauen, Verbindung zu einer höheren Instanz.

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