Über die abgabe von kontrolle

Der Sprung ins Vertrauen

  • Fällt es Dir schwer, die Kontrolle abzugeben? Über Dich selbst oder eigentlich über alle Deine Lebensbereiche?
  • Du verkrampfst Dich, willst Dinge erzwingen, spürst inneren Druck?
  • Du sehnst Dich nach ein bisschen mehr Leichtigkeit im Leben?
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So entwickelst Du Vertrauen

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Erstens: Erkenne was in Deiner Macht steht und was nicht

Ich glaube, eine gesunde Balance zwischen der Kontrolle über die eigenen Gedanken und Gefühle einerseits, und der Fähigkeit zur Abgabe der Kontrolle in anderen Lebensbereichen andererseits, trägt zu einem guten Leben bei. Denn der Wunsch nach Kontrolle kann uns ganz schön im Weg stehen. Abseits von ihr beginnt die Magie des Lebens.

Wenn wir krampfhaft versuchen, gewisse Ziele und Lösungen in unserem Leben zu erzwingen, kann uns das sehr unglücklich machen. Tatsächlich kann es auch genau die Zielerreichung verhindern. Wir sind ungeduldig, erzeugen uns selbst Druck und Stress, verstärken unsere Ängste und fühlen uns im Mangel und wie Versager. Wir verkörpern eine Anti-Energie, die uns daran hindert zu fühlen, um was es uns eigentlich geht: Zufriedenheit und Erfüllung. Wir unterliegen der Illusion, dass wir Kontrolle auf unser Umfeld ausüben könnten – über Dinge, die gar nicht in unserem Machtbereich stehen. Doch das haben wir schon von den stoischen Philosophen gelernt: Nichts steht in unserer Macht, abgesehen von unseren eigenen Gedanken und Handlungen. Nicht die Gedanken und Handlungen anderer Menschen und auch nicht Ereignisse, die uns widerfahren. 

Kontrolle ist nicht der Weg, um...

… das zu bekommen, was wir tief im Inneren eigentlich wollen, wenn wir uns gewisse Ziele setzen:

  • Erfüllung erfahren
  • Sinn/uns selbst finden
  • Job oder Berufung finden
  • Entspannte Beziehung
  • Liebe
  • … you name it

Was kannst Du heute dafür tun, um Dein Vertrauen zu stärken?

Zweitens: Spring ins Vertrauen

Nach Sören Kierkegaard beginnt jenseits der Kontrolle das im Leben Entscheidende: Liebe und Glaube (an Dich selbst, an das Gute in anderen, an ein größeres Ganzes etc.).

Dafür braucht es eine klare Entscheidung FÜR Vertrauen und damit einen “Sprung” ins Ungewisse. Darin liegt unsere Freiheit! Und diese Freiheit macht uns schwindelig und ruft Ängste hervor. Dennoch geht es darum zu springen – durch die Angst hindurch (Ängste hassen es, wenn Du das tust). Mut ist nicht ohne Angst, sondern trotz der Angst zu handeln.

Vertrauen ist dabei nichts, dass Du schon vorher haben musst. Du kannst vom Universum nur aufgefangen werden, wenn Du springst. Entscheide Dich rational dafür, zu vertrauen. Du wirst damit einen Prozess starten, durch den Du neue existenzielle Erfahrungen machst und daher AUF DEM WEG durch diese neuen Erfahrungen Vertrauen entwickelst! Vertrauen ist Übungssache.

That's where the magic happens

Vertrauen bedeutet, den wahnwitzigen Allmachtsanspruch alles kontrollieren zu können loszulassen und Dich der Unbestimmtheit des menschlichen Lebens hinzugeben. Und auf diesem Weg nicht mehr Sicherheit im Außen, sondern Sicherheit in DIR SELBST zu entwickeln. Eine Sicherheit, die nicht mehr von äußeren Umständen abgängig und damit viel standfester ist.

Und ja, es geht dabei auch darum zu akzeptieren, dass die Möglichkeit des Scheiterns besteht. Aber diese gehört zum Leben dazu und ist eigentlich gar nicht so schlimm, wenn wir uns eine stabile innere Haltung aneignen. Statt den Fokus auf das zu legen, was alles schief laufen könnte, kannst Du genauso gut den Fokus darauf legen, was passiert, wenn es richtig richtig gut läuft?

Wenn die Kontrolle ein großer Teil der Identität war, kann durch ihre Abgabe das Gefühl entstehen, erstmal etwas den Boden unter den Füßen zu verlieren. Das gehört zu Transformationenprozessen dazu. Es entsteht ein Freiraum, der Platz für wundervolle neue Erfahrungen schafft.

Wichtig ist daher zu erkennen, dass Du durch Veränderungen nicht alleine hindurch musst. Wenn Du glaubst, alles alleine schaffen zu müssen, kann Dich das ziemlich blockieren und darüber hinaus von der Verbindung und Liebe zu anderen abtrennen. 

Frei machst Du Dich dann, wenn Du wen auch immer an Deinen Prozess teilhaben und Dich unterstützen lässt. Und auch hiermit wiederum Dein Vertrauen stärkst. Dieses Vertrauen hilft Dir, schneller sicheren Halt zu bekommen. 

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